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anneliese loose-hartke stiftung

Am Karsamstag im Buergerpark Bremen
Am Karsamstag im Bürgerpark Bremen

Anneliese Loose-Hartke Stiftung lädt ein!

26. Virtueller Salon

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit musikalisch-filmischen Spaziergängen dieser Ausgabe möchten wir Ihnen in dieser Zeit großer Katastrophen kleine Augenblicke der Ruhe schenken. Heute erkunden wir sehenswerte Orte in verschiedenen Stadtteilen Bremens: die Überseestadt, einen rasch wachsenden Ortsteil des Stadtteils Walle; die Lehnhofsiedlung und den Friedehorstpark in Bremen-Burglesum, Ortsteil St. Magnus; den Hollerdeich in Oberneuland. Auch der Stadtteil Bremen-Mitte ist heute dabei: mit einem abendlichen Spaziergang zwischen der Martinistraße und der Kleinen Weser. Es erwarten Sie zudem zwei Ausflüge in andere für Bremen wichtige Städte. Aus dem zweiten Teil des Films über Bremens polnische Partnerstadt Danzig erfahren Sie, wie Sie ohne Stadtplan unkompliziert und sicher zu den schönsten Ecken Danzigs gelangen. Das maritime Hamburg erleben wir auf der Elbefahrt mit der Hafenfähre zwischen der Elbphilharmonie und Finkenwerder. In der Rubrik „Gesprochene Lyrik“ rezitiert der Bremer Schauspieler Benedikt Vermeer die Gedichte, die er beim von der Geigerin Anna Markova am 10. April organisierten Benefiz-Konzert zugunsten der ukrainischen Geflüchteten vorgetragen hat. Am selben Konzert nahmen auch ukrainische Barockviolinisten Daria Doliuk und Vladyslav Snadchuk teil: die von ihnen in der Wilhadi-Kirche gespielte Sonate für zwei Violinen von Jean-Marie Leclair haben die jungen Künstler inzwischen für den Virtuellen Salon aufgenommen. Darüber hinaus stellen wir in dieser Ausgabe ein interessantes Bremer Sozialprojekt vor: das Sozialkaufhaus der evangelischen Kirchengemeinde in der Neuen Vahr. Viel Vergnügen beim Sehen, Hören, Kennenlernen und Entdecken!

1. Zwei Osterspaziergänge

a) Am Karfreitag: Zwischen der Martinistraße und der Kleinen Weser

Die Kunstinstallation „GAIA: Mutter Erde“ des britischen Künstlers Luke Jerram war an dem Tag über der Martinistraße noch zu sehen; ansonsten vermittelt dieses Video prominente wie weniger vertraute Ausblicke auf die Schlachte, die zahlreichen Schiffe, die Martinikirche, den Teerhof usw. – nicht ohne Überraschungsmomente.

pfeil Bremen am Karfreitag. Zwischen der Martinistraße und der Kleinen Weser (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



b) Ostersonntag: Am Hollerdeich in Oberneuland

Weite Wiesen, Fleete, der Aussichtsturm, die Wümme in Abendsonnenstrahlen sowie Pferde, Rehe, Reiher und natürlich – der Osterhase.

pfeil Das ländliche Bremen am Ostersonntag: Hollerdeich an der Wümme (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



Ein kleines und, hoffentlich, lösbares Rätsel für Sie/Euch: In den beiden obigen Videos sind bekannte deutsche Ostermelodien zu hören, die der ukrainische Pianist Artem Yasynskyy jazzig bearbeitet hat. Können Sie diese zwei Melodien erkennen? Viel Erfolg!

2. Überseestadt Bremen an einem kühlen, windigen Aprilabend

Erleben Sie die Überseestadt, eines der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte in Europa, bei einem abendlich-nächtlichen filmisch-musikalischen Spaziergang zwischen dem Speicher XI (1912), dem zweitlängsten Gebäude Bremens, und dem kleinen Leuchtturm von 1906, der im Volksmund Mäuseturm genannt wird.

pfeil Überseestadt Bremen (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



3. Bremen-St. Magnus: Reetgedeckte Häuser der Lehnhofsiedlung und Friedehorstpark

Von 1950 bis 1951 entstand in Bremen-Burglesum, im Ortsteil St. Magnus, nach Plänen des Architekten Eberhard Gildemeister (1897-1978) die Lehnhofsiedlung unweit des heutigen Friedehorstparks. Die eingeschossigen Wohnhäuser mit reetgedeckten Walmdächern, die der Lehnhofsiedlung einen besonderen Charakter verleihen, stehen inzwischen fast alle unter Denkmalschutz.

pfeil Bremen-St. Magnus am 12.04.22: reetgedeckte Häuser und Friedehorstpark (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



4. Sozialkaufhaus in der Neuen Vahr: Marktplatz der Begegnung

Seit dem 25. Mai 2018 wird die Heilig-Geist-Kirche in der August-Bebel-Allee 276 dreimal wöchentlich zu dem Sozialkaufhaus umgestaltet: Kleidungsstücke, aus zweiter Hand, aber von guter Qualität, Möbel und Geschirr, die von Menschen aus verschiedenen Stadtteilen gespendet werden, kann man hier für einen symbolischen Preis erwerben. Dabei geht es hier nicht so sehr ums Verkaufen, sondern vor allem ums Teilen: Nachbarn geben Spenden ab, die den anderen Menschen zugutekommen. Und es geht um Begegnung – denn zum Projekt „Sozialdiakonie“ gehören noch ein kostenloser Mittagstisch für Kinder, eine Näh- und Fahrradwerkstatt, ein Computerkurs für Senioren, Klavierunterricht für Jugendliche u.a.m. Über diese Gemeinschaft und Nachhaltigkeit fördernde Initiative haben wir mit dem Projektleiter Christoph Buße gesprochen.

pfeil "Sozialkaufhaus Marktplatz der Begegnung" in der Neuen Vahr (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



5. Gesprochene Lyrik. Benedikt Vermeer rezitiert Heinz Erhardt, Joachim Ringelnatz, Wilhelm Busch und Erich Kästner

Im Rahmen des am 10.04.2022 in der Ev. Wilhadi-Kirche Bremen stattgefundenen Benefizkonzerts zugunsten der Geflüchteten aus der Ukraine hat der Schauspieler und Betreiber des Bremer LiteraturKellers Benedikt Vermeer Gedichte von Heinz Erhardt (1909-1979), Joachim Ringelnatz (1883-1934), Wilhelm Busch (1832-1908) und Erich Kästner (1899-1974) vorgetragen, die wir wenige Tage später in den Bremer Wallanlagen, im Theatergarten, aufgenommen haben.

pfeil Benedikt Vermeer rezitiert Heinz Erhardt, Joachim Ringelnatz, Wilhelm Busch und Erich Kästner (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



6. Ukrainisches Geigenduo Daria Doliuk und Vladyslav Snadchuk spielen die Sonate Nr. 5 e-Moll für zwei Violinen op. 3 von Jean-Marie Leclair (1697-1764)

Jean-Marie Leclair, der Exzentriker unter den Pariser Violinvirtuosen, hat fast alle seine Stücke im italienischen Stil komponiert. Aber die Gattung Violinduo ohne Basso continuo ist seine eigene Erfindung – denn weder Arcangelo Corelli noch Antonio Vivaldi haben Werke für zwei Violinen ohne Begleitung geschrieben. In seiner e-Moll-Sonate für zwei Violinen von 1730 verband Leclair auf elegante Weise italienischen und französischen Stil. Die rein italienischen Ecksätze erinnern an die Musik von Vivaldi; der Mittelsatz ist ein französischer Tanz Gavotte en rondeau. Das ganze Stück lädt zum mehrfachen Hineinhören ein.

pfeil Jean-Marie Leclair (1697-1764), Sonate Nr. 5 e-Moll für zwei Violinen op. 3, 1730 (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



7. Danzig: Bremens schöne Partnerstadt. Teil II. Lange Brücke und Wassertore

Das mächtige Krantor, das berühmteste Wahrzeichen der Hansestadt Danzig, ist nicht das einzige Tor, das die prächtige Uferpromenade Lange Brücke schmückt. Im zweiten Teil unserer Danzig-Reihe werden vier weitere Wassertore an der Mottlau gezeigt: sie sind architektonisch interessant und führen zudem zu den schönsten Straßen der sogenannten Rechtstadt von Danzig, was die Stadterkundung so leicht wie kaum woanders macht.

pfeil Das schöne Danzig. Teil II. Lange Brücke und Wassertore (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



8. Hamburg maritim: eine Hafenfahrt zwischen Elbphilharmonie und Finkenwerder

Die Hamburg-Reihe des Virtuellen Salon eröffnet heute die abendliche Elbefahrt mit der meistgenutzten Fähre Hamburgs, der HADAG Linie 62, die entlang vieler Sehenswürdigkeiten der Hansestadt führt. Begleitet wird diese kleine Wassertour durch ein schönes Stück von François Couperin „Les Barricades Mystérieuses“, 1717, das vom in Hamburg lebenden russischen Cembalisten Ilya Kulikov eigens für dieses Video aufgenommen wurde.

pfeil Hamburger Hafenfähre: zwischen Elbphilharmonie und Finkenwerder (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



Herzliche Grüße und bis zum nächsten Mal!

Gennady Kuznetsov und Helmut Hafner

Fruehlingsbluehen im Bremer Rhododendronpark: „Mount Everest“
Frühlingsblühen im Bremer Rhododendronpark: „Mount Everest“

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